Viele Hunde leiden unter der Zuckerkrankheit. Sie trinken mehr als sonst, setzten dadurch auch mehr Urin ab, haben immer Hunger, sind schlapp und nehmen extrem ab. Es handelt sich also um eine Stoffwechselkrankheit. Grund dafür ist das fehlende Hormon „Insulin“. Beim Hund wird ebenfalls zwischen Diabetes Mellitus Typ 1 und Typ 2 unterschieden.
Anzeichen von Diabetes:
– Sehr häufiges Urinieren
– Starkes Hecheln
– Übermäßiger Durst, sowie auch Hunger
– Krämpfe und Zitterattacken
– Ketoazidose
– Trübung der Augenlinsen
– Langsame Wundheilung
– Allgemein schlechtes Wohlbefinden
Diabetes entsteht meist aufgrund von Übergewicht. Es gibt aber auch Hunderassen, die viel mehr anfälliger für die Zuckerkrankheit sind als andere Hunde. Zum Beispiel Golden Retriever, Beagle, West Highland White Terrier, Zwergpinscher, Labrador Retriever, Tibet Terrier und Dackel sind von einer Erkrankung an Diabetes oft betroffen.
Welche Gemüse-Sorten Ernährungsarten sind gut für Hunde?
– Möhren
– Maniok
– Brokkoli
– Gekochte Kartoffeln
– Kohlrabi in kleinen Mengen
– Chinakohl in kleinen Mengen
– Blattsalate
– Sellerie
– Zucchini
– Topinambur
– Spargel
Wichtig ist es, dass die betroffenen Hunde nur das Diabetiker-Futter bekommen und auf andere Kauartikel und Leckerlies verzichten, da es sonst schnell zu einem Todesfall kommen kann. Generell sollte die Ernährung rohfaserreich und kohlenhydratenarm sein und eine gut verdauliche Proteinquelle besitzen. Zum Beispiel enthalten Eier, Lamm und Huhn viele Eiweiße. Von Getreidequellen wie Maisglutenmehl und Sojabohnenmehl sollte Abstand genommen werden. Außerdem ist ausreichend viel Bewegung angesagt, denn körperliche Aktivitäten können den Blutzuckerspiegel senken. Dadurch nehmen die Muskeln das Insulin besser auf, das in Form einer Spritze gegeben wird. Das Insulin wird auf die Blutglukose-Konzentration erst nach vier bis acht Stunden. Die Dauer beträgt zwischen 14 und 24 Stunden.
Diabetes-Futter ist in der Regel teurer als herkömmliches Hundefutter, doch wer seinen Hund liebt, scheut auch keine Kosten. Geeignetes Trocken- und Nassfutter wären zum Beispiel:
– Royal Canin Diabetic Trockenfutter
– Royal Canin Diabetic Nassfutter
– Advance Diabetes Colitis Trockenfutter
– Rinti Canine Diabetes Huhn
– Dr. Berg pro-Reduktion Nassfutter
– Dr. Link Spezial Diät Diabetes
– Animonda Integra Protect Diabetes
Wer für seinen Hund lieber kochen will, könnte eine Kartoffelsuppe mit Huhn kochen oder einen Blattsalat mit Lammfleisch verabreichen. Es wäre auch möglich einen Brokkoli Auflauf mit Eiern zuzubereiten oder Ingwer mit körnigem und laktosefreien Frischkäse. Die oben angegebenen Gemüse-Sorten können individuell variiert werden. Man sollte sich ausprobieren, da die Hunde wie wir Menschen verschiedene Geschmäcker haben und nicht alles lieben werden, was im Futternapf handelt. Es ist wichtig, die Hunde schonend an die neue Rohkost zu gewöhnen.
Auf was sollte besonders geachtet werden?
Es ist wichtig, die Hunde immer um dieselbe Tageszeit zu füttern, denn diese Regelmäßigkeit ist das A und O. Der Hund kann sich so besser auf die Nahrungsaufnahme einstellen. Auch wer Ausflüge oder Urlaube plant, sollte darauf achten, dass das Nahrungszeit-Management eingehalten wird.
Außerdem sollte auch immer vor der Insulin-Injektion gefüttert werden, denn so kann man sich sicher sein, dass die Hunde genug Nahrung zu sich genommen haben. Wer zuerst das Insulin spritzt, provoziert eine gefährliche Situation aus. Viele Hunde essen nach der Injektion nur wenig und dadurch könnte es zu einer lebensbedrohlichen Unterzuckerung (Hypoglykämie) kommen.
Wem sein Hund am Herzen liegt, sollte mehrmals täglich kleinere Portionen anbieten. Der Blutzucker steig so nur gering an. Es ist ein absolutes Muss, jeden Tag dieselben Mengen an Futter zu geben, da sonst der Stoffwechsel vom Hund komplett aus dem Takt fällt.
Es gibt spezielles Futter, was nur für Diabetiker-Hunde entwickelt wurde. Diese Diät-Nahrung hilft den Hunden weniger zu leiden und Blutzuckerschwankungen zu vermeiden. Wer Diabetiker-Futter an seine Hunde verfüttert, muss seinem Hund nur eine kleine Dosis Insulin verabreichen. Es gibt sogar manche Vierbeiner, die gar keine Insulinspritze mehr benötigen. Damit diese strenge Diät funktionieren kann, darf auch nur das Diabetiker-Futter verabreicht werden. Die richtige Fütterungstechnik entscheidet hier zwischen Leben und Tod. Wenn die Hunde zusätzlich unter einer Niereninsuffizienz leiden oder einer bestimmten Futtermittel-Allergie, darf in dem Fall kein Diabetiker-Futter verabreicht werden und die Überlebens-Chancen stehen schlecht. Diese bestimmte Diabetes-Diät hilft den Stoffwechsel der Hunde wieder auf Vordermann zu bringen.